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200 neue Fachkräfte im Zimmererhandwerk starten ins Berufsleben

Traditionelle Lossprechungsfeier im Bildungszentrum Holzbau Biberach:
Junge Talente der Zimmererinnungen Biberach und Ravensburg feiern gemeinsam.

Das Zimmererhandwerk lebt und die Ausbildung ist beliebt – das beweisen jährlich rund 1.300 Auszubildende, die nach Biberach zur Ausbildung kommen. In Biberach ist die größte überbetriebliche Ausbildungsstätte für das Zimmererhandwerk. Sie gilt außerdem regelmäßig als die »Schmiede« für Berufsweltmeister.

Mit über 300 Gästen fand dort im September die jährliche Lossprechungsfeier der Zimmererinnungen Biberach und Ravensburg statt. Nach den Gesellenprüfungen werden die jungen Talente offiziell in das Berufsleben verabschiedet.

“Was mich am meisten heute Abend freut: Wir haben 200 Junggesellen*innen heute Abend hier, die sich für eine Ausbildung im Zimmererhandwerk entschieden haben und das Beste: die Eltern stehen vollends dahinter. Das freut mich sehr”, begrüßte Markus Weitzmann, Gesamtleiter des Bildungszentrums Holzbau, alle Gäste im Zimmererausbildungszentrum. Die Ausbildungszahlen im Holzbau zeigen sich stabil und sind teilweise sogar leicht steigend. Besonders erfreulich ist es auch, dass sich immer mehr Frauen trauen, eine Ausbildung im (Zimmerer-) Handwerk zu absolvieren. Denn die Herausforderungen und Anforderungen an den Holzbau werden nicht weniger werden.“

Renate Granacher-Buroh, Oberstudiendirektorin und Schulleiterin der Karl-Arnold-Schule, begrüßte ihre ehemaligen Schüler*innen und gratulierte ihnen ebenfalls zu den bestandenen Prüfungen. “Die Schule vermittelt die Kompetenzen mit dem Willen gute Fachkräfte auszubilden und das haben wir, denke ich, sehr gut hinbekommen”, berichtete Granacher-Buroh.

187 Prüflinge erhalten ihre Gesellenprüfungszeugnisse und Ehrungen

Im Mittelpunkt der Feier stand die Überreichung der Zeugnisse durch den Prüfungsvorsitzenden Anton Munding und die Obermeister Max Steigitzer (Biberach) und Richard Heisele (Ravensburg) mit herausragenden Ergebnissen und mehreren Belobigungen und Preisen.

Besonders erfreulich: Von 187 Prüflingen haben 12 junge Frauen die Prüfung erfolgreich absolviert, diese sind im Holzbau ein Gewinn für die Branche insgesamt. Die Holzbaubranche wächst stetig und für die zukünftigen Herausforderungen sind gut ausgebildete Fachkräfte erforderlich.

Ein Auto für den besten Absolvent der Zimmererinnung Biberach

Max Steigitzer, Obermeister der Zimmererinnung Biberach, beglückwünschte vor der großen Feier besonders die drei besten Absolventen seiner Innung. Jan Fischbach (Scheffold Holzbau Gmbh, Laupheim), Tim Augsburg (Zimmerei & Glasbau Sälzle, Biberach) und Lisa Madlener (Jako Baudenkmalpflege, Rot a.d. Rot) haben hervorragende Leistungen erbracht.

Als Prüfungsbester darf Jan Fischbach nun ein Jahr lang einen VW-Up fahren. Die Zimmererinnung Biberach übernimmt hierbei sämtliche Kosten des Fahrzeuges, ausgenommen der Benzinkosten, und honoriert so den Fleiß und das Engagement während der Ausbildung.

Tim Augsburg darf sich für seine hervorragende Leistung über 250 Euro als Belohnung freuen und Lisa Madlener erhielt 125 Euro.

Die gesamte Branche erfährt einen Wandel

Bernd Otto, seit vielen Jahren Ausbildungsleiter im Bildungszentrum Holzbau, verabschiedete seine ehemaligen Auszubildenden mit einem Geleitwort. “Die gesamte Branche erfährt einen Wandel, den es zu nutzen und auszubauen gilt. Ich wünsche euch hierfür viel Willensmut, Neugierde und Leidenschaft”.

Der gesamte Abend wurde von der Zimmerer-Kapelle Biberach musikalisch begleitet und endete mit dem traditionellen Musikstück “Aufgeschaut”. Die fast 200 neuen Gesellen*innen zeigten den Gästen und Familien hierzu den traditionellen Zimmerer-Klatsch.

Text und Foto(s): Bildungszentrum Holzbau Biberach

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