Branchentalk mit Elektrohandwerk diskutiert wirtschaftliche und politische Herausforderungen
Am 4. August 2025 absolvierte der Landtagsabgeordnete und handwerkspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, Thomas Dörflinger, ein ganztägiges Praktikum bei der Firma Merkle Nachrichtentechnik mit Sitz in Biberach an der Riß. Ziel des Besuchs war es, die Herausforderungen und Chancen des regionalen Handwerks – insbesondere im Bereich der Elektro- und Sicherheitstechnik – aus erster Hand zu erleben und in den politischen Diskurs aufzunehmen.
Praktische Einblicke in sicherheitsrelevante Techniksysteme
Bereits am Vormittag konnte sich Dörflinger aktiv in die betrieblichen Abläufe einbringen: Gemeinsam mit Technikern des Unternehmens nahm er an Wartungsarbeiten in der Schussentalklinik in Aulendorf teil. Dort wurden die Brandmeldeanlagen sowie das Patientenrufsystem überprüft – zentrale Komponenten der sicherheits- und kommunikationstechnischen Infrastruktur in medizinischen Einrichtungen.
Dörflinger zeigte sich beeindruckt von der technischen Komplexität und dem hohen Verantwortungsbewusstsein, das Fachkräfte im Elektrohandwerk täglich aufbringen müssen:
„Hier wird deutlich, wie viel Know-how und Präzision im Hintergrund arbeitet, um unsere Gesundheitseinrichtungen sicher und funktionsfähig zu halten.“
Digitale Infrastruktur im Fokus
Im Anschluss führte das Team von Merkle Nachrichtentechnik den Abgeordneten zu einem zentralen Knotenpunkt im regionalen Glasfasernetz. Dörflinger erhielt dort Einblicke in den Aufbau und Betrieb moderner Telekommunikationsnetze, die als Rückgrat der Digitalisierung gelten. Auch hier wurde deutlich: Der Breitbandausbau ist nicht nur ein Thema der großen Infrastrukturprojekte, sondern auch tägliche Präzisionsarbeit regionaler Fachbetriebe.
Branchentalk mit Persönlichkeiten aus dem Elektrohandwerk
Am Nachmittag fand in den Räumen von Merkle Nachrichtentechnik ein ausführlicher Branchendialog mit hochkarätiger Besetzung statt. Am Tisch saßen:
Philipp Ernle, Obermeister der Elektro-Innung Ravensburg
Klaus Strobel, Obermeister der Elektro-Innung Sigmaringen
Markus Schmid, Obermeister der Elektro-Innung Bodenseekreis
Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg (FVEITBW)
Fabian Bacher, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Biberach
Gemeinsam mit Thomas Dörflinger diskutierten die Vertreter über die aktuelle wirtschaftliche Lage der Branche, politische Rahmenbedingungen, standortspezifische Herausforderungen und konkrete Forderungen an die Landes- und Bundespolitik.
Besondere Schwerpunkte des Gesprächs waren:
Fachkräftebedarf im Elektrohandwerk
Bürokratische Hürden
Die Anforderungen des Klimaschutzes und der Energiewende an die Betriebe
Der Ausbau von Bildung und Ausbildung im Handwerksbereich
Die notwendige Stärkung ländlicher Standorte durch digitale Infrastruktur
„Der Austausch mit den Praktikern aus dem Handwerk ist für mich unverzichtbar“, erklärte Dörflinger nach dem Gespräch. „Hier bekomme ich mit, was auf Baustellen, in Werkstätten und bei Kunden wirklich zählt – und wo die Politik besser zuhören und handeln muss.“
Fazit: Politik und Handwerk im Dialog auf Augenhöhe
Der Besuch bei Merkle Nachrichtentechnik steht exemplarisch für das politische Anliegen Dörflingers, Handwerk und Politik stärker zu vernetzen. Der direkte Kontakt mit den Betrieben soll helfen, praxisnahe und zukunftsfähige Lösungen auf Landesebene zu entwickeln.
Merkle-Geschäftsführer Thomas Zimmermann bedankte sich für das Interesse und das Engagement des Abgeordneten:
„Es ist wichtig, dass unsere Anliegen nicht nur gehört, sondern auch verstanden werden. Herr Dörflinger hat hier ein starkes Zeichen für die Nähe zur Praxis gesetzt. Ich finde es hervorragend, dass er regelmäßig solche Praktika macht und somit direkte Einblicke in die Betriebe erhält“
Text und Foto: Merkle Nachrichtentechnik GmbH