Handwerk ist der beste Plan A
Biberach – Alljährlich führen die Zimmerer-Innungen Biberach und Ravensburg ihre gemeinsame Lossprechungsfeier durch, in diesem Jahr erstmals in der historischen Gigelberghalle in Biberach. Das Fachwerkgebäude, das 1985 als Turn-, Fest- und Rekrutierungssaal gebaut wurde, bot für diesen Anlass ein perfektes Ambiente. Über 300 Gäste, darunter 151 Absolventen folgten der Einladung und wurden vom Biberacher Obermeister Max Steigitzer willkommen geheißen.
In seinem Grußwort thematisierte der Schulleiter der Karl-Arnold-Schule Biberach, Matthias Kniese, „die Kunst der Verbindung“, die die Lehrlinge in dreifacher Hinsicht zu meistern hatten: Im dualen System zwischen Betrieb und Schule, zwischen Theorie und Praxis allgemein und beim Zusammenfügen von Werkstücken auf der Baustelle.
Von seinem Praktikum bei der Zimmerei Steigitzer in diesem Sommer erzählte Thomas Dörflinger, MdL. Bei seinem Einsatz habe er Können, Kreativität und Teamwork kennengelernt. Er brachte zum Ausdruck, dass „Handwerk als Berufung“ einen zentralen Nerv der Gesellschaft trifft – denn Handwerk sei weit mehr als nur ein Job. Sein Fazit daraus: Handwerk ist der beste Plan A.
Der Prüfungsvorsitzende Anton Munding führte in seinem Bericht einige wichtige Details zur Abschlussprüfung auf: 151 Absolventen, davon 21 Frauen, meisterten die Prüfung. Sie haben den Notendurchschnitt entsprechend angehoben. 44 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer waren im Einsatz, die gewissenhaft und fair agierten.
Nach einem dreimaligem „Holz hin – Holz her“ wurden die Gesellenbriefe von der Obermeisterin aus Ravensburg Alexandra Schuster und dem Biberacher Obermeister Max Steigitzer gemeinsam mit dem Prüfungsvorsitzenden Anton Munding überreicht.
Namentlich aufgeführt finden Sie hier die erfolgreichen Absolventen
der Biberacher Innung
der Ravensburger Innung
aus anderen Landkreisen
Mit der traditionellen Lossprechungsformel und dem abschließenden „Gott schütze unser ehrbares Handwerk“ erhob Obermeister Max Steigitzer die jungen Fachkräfte in den Gesellenstand.
In seinen Geleitworten gab Markus Weitzmann, Leiter des Bildungszentrums Holzbau Biberach, den neuen Fachkräften Tipps für ihren zukünftigen „Holzweg“ mit und lobte sie als die „Zukunft unseres Landes“. Weitzmann beschwor den Nachwuchs, seine Pflichten zu erfüllen und als Vorbild zu fungieren. Wichtig sei auch, die Tradition des Handwerks aufrecht zu erhalten und zu pflegen.
Musikalisch umrahmt wurde der Festabend von der Zimmerer-Kapelle Biberach. Er klang nach dem zunftgerechten „Zimmererklatsch“ bei einem Imbiss, erfrischenden Getränken und guten Gesprächen aus.
BU 1: Die Biberacher Absolventen
BU 2: Die Absolventen aus anderen Landkreisen
BU 3: Die Ravensburger Absolventen
BU4: Zimmerer-Kapelle
BU 5: Zimmerer-Klatsch
BU 6: Zimmerer-Klatsch 2
BU 7: Preisübergabe vor der Gigelberghalle
Text und Fotos: Kreishandwerkerschaft Biberach