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Handwerk ist wichtiger Innovationsmotor der Wirtschaft

Im Rahmen ihrer Klausurtagung lud die Vorstandschaft der Biberacher Innung für Sanitär, Heizung und Klima (SHK) in diesem Jahr wieder kompetente Vertreter der Landespolitik und vom Fachverband SHK Baden-Württemberg zu einem Austausch über Themen, die das Handwerk in den nächsten Jahren beschäftigen werden, ein.

„Unser gemeinsames Ziel, einen möglichst effektiven und akzeptierten Klimaschutz zu erreichen, braucht den Austausch zwischen Politik, Verband und dem ausführenden Handwerk “, sagte der Obermeister der Innung, Joachim Seitz einleitend und begrüßte die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger (Biberach) und Raimund Haser (Wangen-Illertal) sowie vom Fachverband Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker und den Vorsitzenden des Vorstands Joachim Butz.

„Mit Herrn Haser als energiepolitischem und Herrn Dörflinger als handwerkspolitischem Sprecher der CDU-Landtagsfraktion haben wir fachkundige Kompetenz vor Ort und in Stuttgart und somit auch für heute wichtige Gäste für unsere Diskussionsrunde“, so Seitz in seiner Eröffnungsrede. Die Politiker gaben Auskunft zu Handwerksthemen, die im Koalitionsvertrag der grünschwarzen Landesregierung verankert sind. „Vom Großprojekt Stuttgart 21 über das private Eigenheim bis hin zu großen Gebäudekomplexen: In der Umsetzung ist das Handwerk stets Teil der Lösung. Das stärkt seine Bedeutung in unserem Land, erhöht allerdings ebenso die Ansprüche, die an modernes Handwerk gestellt werden“, ordnete Thomas Dörflinger ein.

Ein wesentliches Zukunftsprojekt der Mittelstands- und Handwerkspolitik sei die Zukunftsinitiative Handwerk 2025, die bereits seit 2017 vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus gemeinsam mit den Handwerksorganisationen umgesetzt wird. Damit solle das Handwerk als Rückgrat der mittelständischen Wirtschaft in Baden-Württemberg fit für die Herausforderungen der Zukunft gemacht werden.

Raimund Haser sah ebenfalls großes Zukunftspotential in der Branche: „Der Austausch mit der SHK-Innung Biberach ist uns sehr wichtig, da die der Innung angehörenden Fachbetriebe maßgeblich an der Umsetzung der von Bund und Land beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen beteiligt sind. Klimaschutz findet zu einem sehr großen Teil in unseren Gebäuden statt. Bei allen Diskussionen um die Energiebereitstellung sind Effizienz und klimaneutrale Wärmebereitstellung elementare Bestandteile der Energiewende. Dazu braucht es gut ausgebildetes Personal – und dafür brennen die Innungsbetriebe dankenswerter Weise sehr!“

810.000 Beschäftigte verteilen sich aktuell auf 138.000 Handwerksbetriebe in Baden-Württemberg. Pro Jahr erwirtschaftet das Handwerk 107 Mrd. Euro Umsatz und bildet aktuell 48.000 junge Menschen aus. Die Botschaft im Rahmen der Klausurtagung der Sanitär-Heizung- und Klima-Innung Biberach war klar: das Handwerk ist auch künftig ein wichtiger Innovationsmotor für die deutsche Wirtschaft und spielt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energiewende.

Bild: SHK-Innung Biberach

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